7 goldene Regeln für erfolgreichen E-Commerce
Online verkaufen können heute praktisch alle, die Technologien dafür sind vorhanden. Meine Erfahrung aus verschiedensten Projekten aber zeigt: Um langfristig gewinnbringend zu agieren, braucht es mehr als eine gute technische Lösung. Eine umfassende Sicht auf die Dinge ist notwendig. Diese Leitlinien können Sie auf die Erfolgsstrasse führen.
Die Digitalisierung verändert uns Menschen und jedes Unternehmen in einem rasanten Tempo. Und seien wir ehrlich – im Grunde gibt es zwei Wege, damit umzugehen: Entweder wir nehmen uns der Herausforderung E-Commerce proaktiv an und entwickeln unser eigenes Zukunftsszenario oder wir bleiben passiv und warten mal ab, was auf uns zukommt. Wenn Sie sich für den ersten Weg entschieden haben oder entscheiden wollen, lege ich Ihnen sieben Erfolgsfaktoren für Ihren Webshop ans Herz.
Regel 1: Ohne Vision kann nichts Grosses entstehen
- Verkaufsstrukturen, Zielgruppen, Zielmärkte verändern sich. Das zwingt uns, uns neu zu erfinden.
- Denken Sie stets voraus, setzen Sie die Kundenbrille auf und beziehen Sie innovative Mitarbeitende in das Projekt mit ein.
- Eine Vision gibt Orientierung und Motivation – vor allen Dingen auch in schwierigen Projektphasen.
Regel 2: Digitalisierung findet in unseren Köpfen statt
- Die Digitalisierung tangiert alle Bereiche eines Unternehmens. Zuallererst betrifft sie die Unternehmenskultur, nicht die Technik.
- Digitalisierung braucht neugierige Mitarbeitende mit hoher Innovationsbereitschaft.
- Know-how und Kompetenz spielen im ganzen Prozess eine Schlüsselrolle.
Regel 3: Ohne Strategie droht das schnelle Scheitern
- Sie begehen den klassischen Fehler, wenn Sie direkt mit der technischen Umsetzung starten.
- Wir empfehlen: Externe Unterstützung in dieser Projektphase ist sinnvoll.
- Aus den strategischen Definitionen kristallisiert sich das Geschäftsmodell heraus: Multichannel, also gezielter unabhängiger Einsatz der Verkaufskanäle (online und klassisch)? Pure Player, also ausschliesslicher Fokus auf den Onlinehandel? Omnichannel, also konsequente Vernetzung aller Verkaufskanäle? Marktplatz-Kooperation, also Anbindung und Vertrieb über andere Marktplätze?
Regel 4: Klassischer Marketing-Mix war gestern
- Kunden finden uns, nicht wir die Kunden – wie es das Inbound Marketing vorsieht.
- Begleiten Sie Kunden auf ihrer Customer-Journey. Onlinemarketing legt dazu die Basis.
- Begeistern Sie Kunden mit unverwechselbarem, wertigem Content.
Regel 5: Nach dem Kauf ist vor dem Kauf
- Kundenerlebnisse vor und nach dem Kauf sind elementar für weitere Kaufentscheidungen.
- Ergreifen Sie Aftersales-Massnahmen: Support, Bewertungen, Retouren-Management, Blog, Newsletter, Social Media sind einige davon.
- Halten Sie die Servicequalität permanent hoch, denn zufriedene Onlinekunden sind treu.
Regel 6: Ohne Datenqualität ist alles nichts
- Das Datenmanagement ist der Mittelpunkt der technischen Lösung, nicht der Onlineshop.
- Grundlegende Funktionalitäten sind: Cross-Selling, intelligente Suche, Filter, Produktvergleiche.
- Ein PIM- und DAM-System ist die Datendrehscheibe für den Webshop.
Regel 7: Funktionalität kommt vor Design
- Die Ansprüche der Kunden an einen reibungslosen Kaufprozess sind hoch.
- Gute Webshops sind intuitiv, effektiv, leistungsfähig und führen ohne Umwege ans Ziel.
- Ein schönes Design ist für den ersten Eindruck wichtig, aber für den weiteren Verlauf nicht matchentscheidend.
Zentrale Elemente sind die gesamtheitliche Betrachtung und die Erkenntnis, dass gerade die Summe dieser sieben goldenen Regeln einen erfolgversprechenden Weg ebnet. Denn die abgeleiteten Aktivitäten sind miteinander und ineinander verzahnt.
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