Google for Jobs –
was ist das und wie kann ich es nutzen?
Ein Grossteil aller Jobsuchen beginnt auf Google. Es ist also keine grosse Überraschung, dass der Internetgigant das Potenzial der Stellensuche erkannt hat und seit diesem Jahr nun auch in der Schweiz in den Stellenmarkt eingestiegen ist. Wer künftig nach Stellen googelt, erhält strukturierte Jobangebote direkt angezeigt und kann sich mittels Google-Jobportal bewerben. Dies setzt jedoch sogenannte strukturierte Daten voraus. Wir zeigen Ihnen, was zu beachten ist.
Neue Möglichkeiten im Recruiting
Neu werden Suchergebnisse zum Thema Jobs nicht mehr nur in den organischen Suchergebnissen angezeigt, sondern ebenfalls direkt als strukturierte Daten in einer SERP-Box (Search Engine Result Page) zuoberst dargestellt.
Zusätzlich zur Ausgabe in den Suchresultaten werden die Jobs auch auf dem Job-Portal von Google angezeigt. Vollautomatisch.
Es versteht sich von selbst, dass Google mit der Grösse seiner Suchmaschine und dem neuen Dienst schnell zu einer der wichtigsten Plattformen für Jobsuchende werden kann.
Vorteile, die Google for Jobs bietet
- Kostenlose Werbung für Stellenangebote
- Hohe Reichweite bei der Personalsuche
- Einfache Integration resp. Aufbereitung der Jobdaten
- Vollautomatische Ausgabe der strukturierten Daten auf dem Google-Jobs-Portal und in den Suchresultaten in einer eigenen SERP-Box
Aufbereitung der strukturierten Daten
Damit die Job-Daten durch Google korrekt indexiert und ausgespielt werden, müssen diese gewissen Konventionen folgen, welche auf Schema.org definiert sind. Schema.org ist eine Initiative, die ein einheitliches «Vokabular» für die Strukturierung von Daten auf Websites auf der Basis von bereits bestehenden Auszeichnungssprachen entwickelt.
Beispiel Integration
JSON-LD
Google empfiehlt als Format JSON-LD (JavaScript Object Notation for Linked Data) zu verwenden. Dies ermöglicht unter Verwendung eines Schemas (Schema.org) verschiedene semantische Objekte in Abhängigkeit zueinander zu stellen. Der Codeblock wird im HTML-Markup als Skript eingefügt.
Als Root-Objekt wird mittels «@type» ein «JobPosting» deklariert. Die semantische Bedeutung mit den möglichen Eigenschaften dieses Objekts ist wiederum unter https://schema.org/JobPosting definiert.
Ein «JobPosting» wiederum hat z.B. eine «jobLocation» vom Typ «Place»: https://schema.org/Place.
Dadurch wird schnell klar, wie verschiedene Objekte hierarchisch in Relation zueinander stehen können.
Schema-Details
Testing-Tool
Google setzt einige Pflichtfelder für gewisse Typen voraus. Wie viele Daten am Ende effektiv bereitgestellt werden, bleibt Sache des Unternehmens. Angaben beispielsweise zum Salär werden im Testing-Tool zwar als Warnung angezeigt, jedoch wollen nicht alle Firmen solche Informationen offenlegen.
Die fertig strukturierten Daten können über das folgende Tool auf Vollständigkeit und Fehler geprüft werden.
Fazit
In vielen grösseren Webprojekten werden Jobs bereits strukturiert erfasst, um in irgendeiner Art automatisch auf der Website ausgegeben zu werden. Bereits ab einer gewissen Anzahl Datensätze macht es Sinn, diese eben nicht mehr als statischen WYSIWYG-Inhalt zu erfassen.
Sind diese Daten also bereits strukturiert vorhanden, ist es kein grosser Aufwand mehr, das entsprechende JSON-LD File auf einer Job-Detailseite zu generieren. Selbst von Hand erfasst kann es mühelos in statischen HTML-Content integriert werden.
Google for Jobs bietet riesiges Potenzial, um in einem hart umkämpften Job-Markt Werbung für das eigene Unternehmen zu machen – und dies, zumindest vorerst noch, kostenlos.
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