So machen Sie Ihr Unternehmen fit für E-Commerce
E-Commerce ist einer der wenigen Gewinner der Pandemie-Krise und markiert eindrücklich die Zukunft. Der Druck insbesondere auf KMU, sich für E-Commerce fit zu machen, steigt damit rasant an. Investitionen im Bereich E-Commerce sollten aber trotz Druck, Nervosität und Nachholbedarf mit Bedacht getätigt werden. Nur – wie?
Blogserie «So machen Sie Ihr Unternehmen fit für E-Commerce»
In einer losen Blogserie unter dem Leitfaden «So machen Sie Ihr Unternehmen fit für E-Commerce» wollen wir Ihnen in den nächsten Wochen Anstösse und Hilfsmittel liefern. Die Serie greift unterschiedliche Themen auf und orientiert sich laufend an aktuellen Trends:
- Einblick in aktuelle Studien zum Verhalten der Konsumenten und Schweizer Onlinehändler
- Tipps für Shop-Betreiber – direkt abgeleitet aus aktuellen Studien
- Vorbereitende Analysen und notwendige Vorarbeiten, damit ein Projekt gelingen kann
- Qualität der vorhandenen Daten und Informationen inkl. Online-Check
- Mögliche Lösungsansätze in Bezug auf die Systemlandschaft
- Empfehlungen für die Datenhaltung mit PIM und DAM
- B2B- und B2C-Aspekte
- usw.
Digitalisierung 2.0 dank Corona-Krise
Die Covid-19-Krise hat der Digitalisierung in vielerlei Hinsicht zu ungeahntem Schwung verholfen. Meine ganz persönliche Einschätzung ist, dass viele Unternehmungen und Institutionen durch die Krise eine Beschleunigung von rund fünf Jahren erlebt haben, was die Umsetzung von Digitalisierungsmassnahmen betrifft. Homeoffice wurde über Nacht zum neuen Standard, Videokonferenzen zur normalen Kommunikationsform – und auch die Online-Stores haben vielfach zu Höhenflügen angesetzt. Die Krise zeigt unmissverständlich auf: E-Commerce ist keine Kür mehr, sondern Pflichtprogramm. Aber weshalb sind wir uns sicher, dass E-Commerce in Zukunft noch wichtiger wird als heute? Aufschluss darüber geben Fakten, Zahlen und Studien.
Aktuelle Zahlen sprechen für den Onlinehandel
Bei den folgenden Angaben beziehe ich mich auf die aktualisierte Ausgabe des Buchs «Der neue Online-Handel: Geschäftsmodelle, Geschäftssysteme und Benchmarks im E-Commerce» (Springer/Gabler, Wiesbaden 2020, 11. Aufl.) von Gerrit Heinemann, Wirtschaftswissenschaftler und Leiter des eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein.
In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) gibt es rund 94 Mio. Internetnutzer. Das entspricht 91% der Bevölkerung. In Deutschland verbringen Nutzer im Schnitt täglich 4 Stunden und 38 Minuten im Netz. Hierzulande wird dieser Wert ähnlich ausfallen. Knapp 50% dieser Nutzer sind in sozialen Netzwerken aktiv (in den USA sind es bereits über 70%). Generell verbringen immer mehr Personen einen immer grösser werdenden Anteil ihrer Freizeit im Internet. Sozialer Austausch in der digitalen Welt wird stärker und löst andere Kontaktformen ab. Von den 14- bis 49-Jährigen nutzen über 80% soziale Netze und zeigen auf, wohin die Reise geht. Facebook als meistbenutzte Plattform zählt 2,27 Mrd. «monatlich aktive Nutzer». Hinzu kommen 1,9 Mrd. Nutzer auf Youtube, 1,3 Mrd. auf Messenger, 1,5 Mrd. auf Whatsapp und rund 1 Mrd. auf Instagram. Andere relevanten Plattformen wie Tiktok sind hier noch nicht einmal berücksichtigt. Das unglaubliche Potenzial an Online-Präsenzzeiten der Nutzer und auch die massive Veränderung im Verhalten mit Medien und Konsum wird durch diese Zahlen sehr deutlich.
Einer Aussage von Gerrit Heinemann zufolge kann damit gerechnet werden, dass der Onlinehandel bis in zehn Jahren über 40% der gesamten Einzelhandelsumsätze ausmacht (2019 waren es 15,2%; für Nonfood rechnet Heinemann in 10 Jahren mit über 50%). Der Onlinehandel wird dem klassischen Einzelhandel in den nächsten Jahren immer schneller und immer mehr Umsätze wegnehmen – zumindest zeigen dies aktuelle Zahlen und Verhaltensänderungen der Bevölkerung.
Und wie steht es um den Onlinehandel in der Schweiz?
Hierzu geben uns drei Studien Auskunft: das «E-Commerce Stimmungsbarometer», eine Befragung der Onlinehändler und eine Zusammenfassung zum Schweizer Onlinehandel allgemein. Die Daten wurden von Februar bis Mai 2019 in einer quantitativen Onlinebefragung erhoben. Von 3326 Onlinehändlern haben 279 die Umfrage komplett beantwortet.
Im zweiten Blogbeitrag zu dieser Serie gehe ich näher auf die Studie «E-Commerce Stimmungsbarometer» ein. Sie liefert wichtige Erkenntnisse zu den Gründen, warum Schweizerinnen und Schweizer Online-Einkaufskanäle nutzen, was sie online einkaufen und wie sie dabei vorgehen. Und Sie werden sich in einem Quiz selbst testen können.
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