Welche formalen Aspekte Sie bei E-Mails beachten sollten
In meinem Blogbeitrag «Wie Sie E-Mails professionell in Ihrem Geschäftsalltag einsetzen» habe ich die Dimensionen des heutigen E-Mail-Verkehrs aufgezeigt sowie Sinn und Zweck dieser in der Geschäftswelt nach wie vor populären Kommunikationsform erläutert. Ihre Stärke können E-Mails jedoch nur voll ausspielen, wenn auch auf formale und sprachliche Sorgfalt geachtet wird.
Der Verteiler – «An», «Cc» oder «Bcc»?
Vereinfacht gesagt bestimmt die Erwartungshaltung an die Adressaten des E-Mails oder ihre Rolle in einem Projekt, in welche der drei zur Verfügung stehenden Empfängerzeilen sie eingetragen werden.
Die Betreffzeile – konkret auf den Punkt bringen
Die Betreffzeile hat eine wichtige Funktion, weil sie den Spam-Filter quasi über Sein oder Nichtsein des E-Mails entscheiden lässt. Sie gehört darum erstens grundsätzlich und zweitens in guter Qualität zu jedem E-Mail. Darum macht es Sinn, wenn Ihr E-Mail-Programm Sie vor dem Versenden automatisch auf eine leere Betreffzeile aufmerksam macht. Inhaltlich sollte die Betreffzeile auf das Hauptanliegen Ihres E-Mails fokussieren. Ja, sie sollte möglichst schlank formuliert sein, aber auch klar und konkret auf den Adressaten bezogen. Also besser «Zwischenbericht Projekt xy» als einfach nur ein kurzes «Zwischenbericht». Damit Ihr Mail nicht im Spam-Ordner landet, sollten Sie anzügliche und werberische Wortkreationen sowie Ausrufezeichen und Auslassungspunkte vermeiden.
Und wieder ist beim Ausfüllen an die Empfängerin zu denken. Sie möchte das Mail vielleicht archivieren und ist froh, wenn die Betreffzeile ein Schlagwort aufgreift, unter dem sie den Inhalt auch später noch schnell einordnen kann.
Anrede, Fliesstext, Grussformel, Signatur – gut gegliedert ist ganz gewonnen
Ein optimal gegliedertes E-Mail erlaubt dem Leser eine schnelle Übersicht und eine speditive Lektüre. Beides ist entscheidend, weil der Faktor Zeit in Geschäfts-E-Mails ein bedeutendes Kriterium ist.
Sprache – klipp und klar, aber nicht zu viel
Wir haben in meinem ersten Blogbeitrag Sachlichkeit und Freundlichkeit als Kerneigenschaften von E-Mails definiert. Diese müssen sich natürlich in der Sprache widerspiegeln. Oder umgekehrt: Die Sprache komponiert die Musik Ihres E-Mails. Eine einfache Sprache mit unkompliziertem Satzbau und geläufigen Wörtern fördert ein schnelles Verstehen. Korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung gehören ebenfalls dazu. Wir wollen ja schliesslich Anstand und Respekt vor den Lesern wahren.
Lesen Sie vor dem Abschicken Ihr E-Mail unbedingt nochmals durch. Erst wenn der Fehlerteufel erlegt ist und Sie vollumfänglich zufrieden sind, klicken Sie auf den «Senden»-Button.
Letzte Folge
In meinem nächsten Blogbeitrag möchte ich Ihnen abschliessend einige Praxistipps zum Thema Business-E-Mails mit auf den Weg geben.
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