Vier Fakten zu Rastergrafiken
Regelmässig haben wir mit vielfältigem Bildmaterial und Grafiken zu tun. Ihre Funktion ist, Emotionen zu übermitteln und das geschriebene Wort zu unterstützen. Digitale Kommunikation oder Werbung ist ohne sie nur schwer vorstellbar. Aber wie ist eine Bilddatei aufgebaut? Worauf muss ich bei der Handhabung und Platzierung achten? Pixel oder Vektor? Heute lege ich den Fokus auf die kleinste Einheit eines Bildes: das Pixel.
Die Eigenschaften des Pixels
Eine Rastergrafik (Pixelbild oder Bitmap-Darstellung) besteht aus vielen Pixeln. Die Form dieser Pixel ist unterschiedlich, sie können als Punkt, Oval, Quadrat oder in einer anderen Form erscheinen. Diesen rasterförmig angeordneten Pixeln wird jeweils eine Farbe zugeordnet. In Kombination ergeben diese ein Bild. Zoomt man ganz nah an eine Rastergrafik heran, werden diese einzelnen Pixel sichtbar. Die Grösse des Pixels hängt jedoch auch vom jeweiligen Gerät ab.
Das Wort Pixel hat seinen Ursprung übrigens in den zusammengefügten Abkürzungen der englischen Wörter picture (pix) und element (el).
Die Rolle der Bildauflösung
Viele Faktoren haben einen Einfluss auf die Qualität einer Rastergrafik. Dazu zählen die Bildauflösung sowie die Grösse des Pixels und die darin gespeicherten Informationen, etwa der Farbraum oder die Farbtiefe.
Auf die Problematik der Bildauflösung treffen wir im Handling mit Bildern immer wieder. Sie kann zwar ein Anhaltspunkt für die Eignung einer Grafik sein, aber streng genommen reicht sie nicht aus, um als Massstab für eine gute Qualität genommen zu werden. Entscheidend bei der Beurteilung der Eignung ist die Art der Verwendung: digital oder als Printprodukt. Eine Rastergrafik kann zum Beispiel als Einstiegsbild auf einer Webseite makellos aussehen, für einen Abdruck in einem Magazin aber unbrauchbar sein. Letztendlich zählt, wofür und auf welchem Kanal wir die Rastergrafik verwenden wollen und wie gross sie sein soll.
Benötigte Pixel für gedruckte Rastergrafiken
Was am Monitor gut aussieht, ist für die Printausgabe nicht automatisch auch geeignet. Das gilt auch für die Grössenordnungen. Will ich ein digital veröffentlichtes Bild in hinreichender Auflösung auch für eine gedruckte Publikation übernehmen, darf ich es nicht beliebig vergrössern. Die Erklärung ist einfach: In einer Rastergrafik ist eine fix definierte Anzahl an Pixeln vorhanden. Vergrössere ich nun das Bild, passiert das Gleiche mit den Pixeln. Sie werden grösser und lassen die Grafik verschwommen, unscharf, verpixelt aussehen. Eine verkleinerte Abbildung ist jedoch immer ohne Verlust möglich.
Um besser abschätzen zu können, wie viele Pixel für ein ansprechendes Druckergebnis benötigt werden, kann die folgende Tabelle einen guten Überblick verschaffen:
Dateiformate und Software
Die gängigsten Dateiformate für Rastergrafiken sind *gif, *jpg, *png und *tiff. Es gibt aber auch native Software- oder Kameraformate, wie zum Beispiel *psd von Adobe Photoshop, die sehr oft nur in der Software bearbeitet werden können, in welcher sie erstellt wurden.
Das Angebot an Programmen, um Rastergrafiken zu bearbeiten, ist immens. Die richtige Wahl hängt immer auch davon ab, zu welchem Zweck und in welcher Art eine Rastergrafik erstellt werden soll. Mit etwas Internetrecherche gelangt man jedoch schnell und leicht an Informationen und auf Foren, wo die jeweiligen Programme miteinander verglichen werden.
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