2. März 2022 – Trends | Online-Marketing | Prozessoptimierung

Onpage-Optimierung –

so wird Ihre Website mit einfachen Massnahmen sichtbarer

 

Die Grundvoraussetzung für ein gutes Ranking von Webseiten in Suchmaschinen wie Google ist die Qualität ihres Inhalts. Aber auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Dieser Beitrag fasst die sechs wichtigsten Massnahmen zur Onpage-Optimierung zusammen.

 

 

Beginnen wir mit der begrifflichen Klärung. Onpage-Optimierungen sind Massnahmen, die auf einer Website vorgenommen werden und die Positionierung dieser Website in den Suchmaschinen verbessern sollen. Sie gehören also in den Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Solche Massnahmen können inhaltlicher, technischer und struktureller Art sein. Sie steigern damit das Ranking zu bestimmten Keywords und erhöhen die organische Sichtbarkeit in der Suchmaschine. Die SEO verfolgt aber noch weitere Ziele. Sie will auch die Klickrate auf eigene Suchergebnisse heben, über organische Suchergebnisse mehr Besucherinnen und Besucher auf die Webseite bringen und die Nutzererfahrung (User Experience) optimieren.
 

6 einfache Massnahmen für die Onpage-Optimierung

 

1. Individuelle H1-Überschriften einsetzen

Wie ein gutes Buch oder ein Text in einer Zeitschrift sollte auch eine Webseite eine leicht verständliche Struktur haben. Diese Struktur wird durch den Einsatz von Überschriften erreicht.

Jede Überschrift auf einer Webseite hat ein sogenanntes H-Tag – damit definiert man die Grösse einer Überschrift. Der H1-Titel ist die grösste und zugleich auch wichtigste Überschrift und gilt als Haupttitel pro Seite. Nutzerinnen und Nutzer erkennen beim Lesen der H1-Überschrift, welches Thema hier behandelt wird. Auch für die Suchmaschine ist die H1-Überschrift ein wichtiges Indiz für den Inhalt der Seite. Aus diesem Grund sollten Schlüsselbegriffe aus dem Inhalt, sogenannte Keywords, möglichst in den H1-Titel eingebaut werden. Zudem sollte es pro Seite jeweils nur eine H1-Überschrift geben und der Wortlaut dieses Haupttitels sollte nicht für weitere Titel übernommen werden.
 

2. Meta-Angaben pflegen

Meta-Tags sind Informationen zu einer Webseite und werden von Suchmaschinen ausgespielt, wenn eine dazu passende Suchanfrage gestellt wird. Diese Informationen sollten für jede URL im Backend der Webseite hinterlegt werden. Die zwei wichtigsten sind der Meta-Title und die Meta-Description.

Der Meta-Title wird als Überschrift in den Suchergebnissen angezeigt und soll nach Eingabe eines Suchbegriffes im besten Fall das Ergebnis zeigen, das zum Klick auf das Suchergebnis animiert. Er sollte auf die Inhalte der jeweiligen Seite ausgerichtet sein und möglichst am Anfang das wichtigste Keyword enthalten. Ein weiteres wichtiges Meta-Tag in der Suchmaschinenoptimierung ist die Meta-Description. Hier wird mit maximal 160 Zeichen so gut und informativ wie möglich der Inhalt der Seite zusammengefasst.
Meta-Titel und Meta-Beschreibung bilden das Informationspaket, das als Suchergebnis auf dem Bildschirm zu sehen ist. Für die suchenden Nutzerinnen und Nutzer ist es der erste Berührungspunkt mit der Website. Finden sie hier die zur Sucheingabe passenden Informationen, werden sie auf das Suchergebnis klicken.
 

3. Bilder mit Alt-Attributen ausrüsten

Alt-Attribute sind Alternativtexte für Bilder, die auf der Webseite eingebunden sind. Sie spielen vor allem bei der Optimierung von barrierefreien Internetseiten eine wichtige Rolle, da Screenreader diese Texte anstelle der Bilder vorlesen. Auch Suchmaschinen nutzen Alt-Attribute, um Informationen über den Inhalt von Bildern und die allgemeine Relevanz der jeweiligen Seite zu erhalten.

Das Alt-Tag wird von Suchmaschinen berücksichtigt, wenn Bilder oder Grafiken einmal nicht angezeigt werden. Der hinterlegte Alternativtext ist eine kurze Beschreibung des nicht geladenen Bildes und sollte einen Umfang von 40 bis 80 Zeichen nicht überschreiten.

In einem Alternativtext setzt man ebenfalls eine Überschrift, den Alt-Titel. Er wird angezeigt, wenn man mit dem Mauszeiger auf einem Bild stehen bleibt. Alt-Titel sollten auch wieder das wichtigste Keyword enthalten und inhaltlich auf das Bild fokussieren. Jedes Bild sollte letztlich einzigartige und individuelle Alt-Attribute haben.
 

4. 404-Fehler vermeiden

404-Seiten sind Seiten oder Dokumente, auf die Nutzende und Crawler nicht mehr zugreifen können. Sie sind leicht an ihrem 404-Fehlercode zu erkennen. Weil die User in einer Sackgasse landen, mögen auch die Suchmaschinen keine defekten Links. Zu viele solcher fehlerhaften Verknüpfungen können sich negativ auf das Ranking auswirken. Diese Links sollten repariert oder entfernt werden.
 

5. Für kurze Ladezeiten sorgen

Die Ladezeit (Pagespeed) ist die benötigte Zeit, um eine angeforderte URL auf dem Bildschirm eines Geräts vollständig und funktional darzustellen. Sie ist einer der wichtigsten Faktoren für ein gutes Nutzererlebnis. Aber sie beeinflusst auch das Google-Ranking – insbesondere bei der mobilen Suche.

Lädt eine URL zu langsam, werden viele ungeduldig und kehren schnell zu den Suchergebnissen zurück, um den nächsten Treffer anzuklicken. Bei Seiten, die länger als 3 Sekunden laden müssen, liegt die Absprungrate bereits bei satten 40 Prozent. Weiter zu berücksichtigen ist, dass eine grosse Website mit einer langsamen Ladezeit Crawling-Probleme haben kann.

Idealerweise lädt eine Webseite innerhalb einer Sekunde. Die Grenze von drei Sekunden sollte nicht überschritten werden. Die Ladezeit kann meist deutlich verringert werden, wenn Bilder optimiert und Dateien komprimiert sind. Wer die Ladezeit seiner Webseite überprüfen möchte, findet hier ein praktisches Messinstrument.
 

6. Optimierte URLs verwenden

Die URL ist die Adresse einer Webseite. Sie wird in den Browser eingegeben oder über eine Suchmaschine aufgerufen. URLs sollten kurz und einfach zu verstehen sein und das Keyword enthalten, für das die Seite optimiert ist. Und sie sollten Grossbuchstaben und Sonderzeichen vermeiden. Besteht eine URL aus mehreren Worten, können diese durch einen Bindestrich getrennt werden.
 

Fazit

Onpage-Optimierung kommt einem als graue Theorie vor, bis man die Wirkung in der Praxis erlebt. Viele kleine Bausteine führen zu einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung. Hat Ihr Webauftritt bereits eine gründliche Onpage-Optimierung durchlaufen? Machen Sie den Test und nutzen Sie die genannten Massnahmen als Checkliste.

 

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